Harald Schindel in New York, Foto: Ruth Firmenich

Nie zu spät für Neues: Ein Best-Ager-Model erzählt

View this post on Instagram

Ad/werbung. Another amazing shot out of the series.published by @intelegance_magazine .Thank you so much. It was an amazing session with the most talented @claudiacpaul who shot this awesome series. We couldn’t have done it without the awesome @virna.acosta who is a real #makeupartist queen, and not forget to mention my most favorite #stylist @firmenica who always knows what fits me best. Thank you so much also @ethletic @thokkthokk_organicapparel @neilbarrett @americancrew @babelalchemy . #model #topmodel #coverphoto #magazin #fashionmagazine #germanmodel #neilbarrett #ethletic #thokkthokk_organicapparel #actor#nyfw #shotoftheday #checkerdpants #whitesneakers #babelalchemy #photomodel #modelagency #smartmodelmanagement #beardman#greyhair#fashionicon#actors#actor#beardman#beardedmodel#bestagermodel #internationalmodel @highsnobiety #highsnobiety

A post shared by Harald, 6.5/ 197 cm malemodel (@harschin) on

FORUM – Harald Schindel kam vor einem guten Jahr mit dem Angebot auf uns zu, Ethletic bei seinen Followern – und er hat mit mehr als 31.000 wirklich viele! – bekannter zu machen. Der Clou: Der 57-jährige Vater zweier erwachsener Söhne ist neben seinem eigentlichen Job in Saarbrückens Stadtverwaltung ein sogenanntes „Best Ager Model“.

Ein Hobby, für das er seit drei Jahren regelmäßig auf Reisen geht. Für Marken wie Grungy Gentleman oder Pia Bolte wurde der Sportfreak (Tennis, Skateboard) bereits gebucht, Top-Fotografen lichten ihn ab, die US-Zeitschrift Forbes berichtete ausführlich über ihn, zuletzt sammelte Harald wie schon 2018 erneut Catwalk-Erfahrung bei der New York Fashion Week.

„Ich bin so jung oder so alt wie ich mich fühle, die Zahl hat keine Bedeutung. Mein Stil ist unabhängig von meinem Alter. Echter Style ist niemals richtig oder falsch. Es geht darum, du selbst zu sein“,

sagte Harald im Forbes-Interview. Für unsere Rubrik „Forum“ berichtet der 1,97-Meter-Mann, wie er zur fairen Mode gekommen ist – und welche Rolle Ethletic dabei spielt.

Wann immer es für seine Auftraggeber „passt“, trägt Harald bei Modelaufträgen Ethletic-Sneaker – hier den Hiro.

„Ehrlich gesagt habe ich mir früher keine Gedanken darüber gemacht, woher die Klamotten, die ich so anziehe, herkommen. In der Freizeit war ich schon immer ein Fan von Jeans, T-Shirts und Sneakern, in meinem Job sind  grundsätzlich Anzug und Hemd angesagt.

Second Hand, dachte ich lange, ist doch nur was für Studenten, Fairtrade nur für diejenigen, die Umweltpolitik zu ihrer Mission gemacht haben.

Für mich war nur wichtig, dass mir der Look gefiel, sich das Material sich gut anfühlte und der Markenname für gute Qualität stand.

Dann nahm mein Leben – in vergleichsweise fortgeschrittenem Alter – die wundersame Wendung zum Modeldasein. Ich bekam plötzlich als Influencer Produkte junger Firmen und Labels wie zum Beispiel Thokkthokk zugeschickt. Tolle Mode, tolle Marken – und die meisten davon mit einer eindeutigen politischen Botschaft:

Wir wollen Geld verdienen, aber alle in der Produktionskette sollen gerecht mitverdienen und unser Planet soll nicht dafür leiden.

Harald Schindel, Foto: Ruth Firmenich
Lieblingsschuhe, immer dabei: Harald und sein erstes Paar Ethletic, der Fair Skater.

In dieser Zeit fand auch das erste Paar Ethletic den Weg an meine Füße. Ich habe meine korallenblauen Fair Skater sofort geliebt und mir sofort noch ein paar weitere Paare zugelegt.

Auch andere Modelle von Ethletic sind einfach stylisch und bequem – die perfekten Begleiter auf meinen Reisen. Sogar auf der New York Fashion Week waren sie dabei, zwar nur backstage, doch bei einigen Fotoshootings konnte ich sie schon – quasi nebenbei – in Szene setzen! An die Frage, was ich denn da für coole Schuhe trage, habe ich mich schon gewöhnt.

In mir ist – auch durch Ethletic – das Bewusstsein gewachsen, dass es heutzutage viel mehr faire Mode gibt als früher. Dass ein Teil der jungen Generation sich ernsthaft mit den Themen Nachhaltigkeit, fairer Handel und fairen Löhnen auseinandersetzt.

Das begeistert mich und ich repräsentiere diese Marken mit der Überzeugung, genau das Richtige zu tun, die richtige Sache zu unterstützen.

Harald Schindel in New York, Foto: Ruth Firmenich
New York, New York: Harald trägt bei einem Shooting den Black Cap mit Camouflage-Muster.

Was ich auch weiß ist, dass faire Mode der Massenproduktion qualitativ so gut wie immer überlegen ist und deshalb eine viel längere Lebensdauer hat. Keine Nähte, die nach einmal Waschen aufgehen. Kaum Pilling auf Pullis und Shirts. Keine Sohlen, die nach zwei langen Spaziergängen nicht mehr am Turnschuh halten. Einfach super.

Nachhaltige Designs können „high quality“ sein. Und auch als späteberufenes Model und sogenannter Best Ager bin ich kein Auslaufmodell sondern „Spitzenware“. Deshalb transportiere ich die Botschaft: Das Leben Ü50 ist noch lange nicht vorbei.


Redaktion: Annika Langhagel
Fotos (4): Ruth Firmenich