Wer nachhaltige Sneaker trägt ist „kula“

Es gibt immer mehr Shops, die ausschließlich nachhaltige Sneaker anbieten. Bei ethletic häufen sich die Nachfragen von Startups, die sich auf ökofaire Sneaker spezialisieren. Wir führten ein Interview mit dem Initiator des Projektes kula aus Berlin und wollten von Stefan wissen, was ihn antreibt, ein solches Projekt zu initiieren.

CEO KULA
Stefan Hassels: Founder & CEO von KULA

 

Hallo Stefan. Kannst du mir ein bisschen über kula erzählen? Was steckt hinter eurem Unternehmen?

Als ich es las, konnte ich es selbst kaum glauben. Die weltweite Jahresproduktion von Laufschuhen allein verbraucht soviel CO2, wie das gesamte Land Spanien in einem Jahr. Mit Sneaker und Running Shoes aus nachhaltiger Produktion, wie z. B. alle ethletics Sneaker, kann diese CO2-Belastung deutlich reduziert werden. Unser Gedanke war: Je mehr Menschen umsteigen, desto “kula” wird unsere Erde bleiben.

Unser „Plan B“ war die Idee etwas zu schaffen, das hilft unsere Erde zu schützen und trotzdem Spaß macht. So sind wir auf die einer Community ausschließlich für nachhaltige Sneaker- und Running Shoes gekommen. Hier sollen alle Sneaker-Lover ihre Leidenschaft mit guten Gewissen leben können. Und hier können sie in unserem Webshop und künftig auch in Pop-up-Stores in ihrer Stadt nach anspruchsvoll designten, nachhaltig und fair produzierten Sneaker suchen können. Wir freuen uns sehr, dass Marc von ethletics ebenfalls begeistert von der Idee war und wir auch diese veganen Klassiker im Sortiment haben können.

Wo finde ich euch denn? Seid ihr schon in einigen Städten oder bisher nur online?

 

„kula“ ist bisher noch ein Projekt www.kula.shoes, dass Unterstützung von der „crowd“ braucht. Auf der Crowdfunding Plattform http://www.startnext.com/kula kann man uns unterstützen und erhält dafür nachhaltige Sneaker nach Wahl und tut ganz nebenbei dreifach Gutes – www.startnext.com/kula. Die Sneaker hinterlassen einen besseren CO2-Fußabdruck als herkömmliche Schuhe, die Hersteller fördern alle spannende Umwelt- oder soziale Projekte und wir selbst fördern zusammen mit Kipepeo ein soziales Projekt in Nairobi, Kenia.

Woher kommt euer Name? Steht kula für coole Leute, die eure Schuhe kaufen oder eine kühlere Welt zugunsten des Klimawandels?

Der Name „kula“ hat viele Bedeutungen. Zum einen denken wir tatsächlich, dass die Leute die nachhaltige Sneaker tragen viel „kula“ sind, als die, die noch herkömmliche Sneaker tragen. Und wenn das immer mehr werden, wird unsere Erde hoffentlich etwas „kula“ bleiben. Und „kula“ heißt in Kisuaheli „Essen“. Mit jedem Dankeschön, dass wir im Rahmen der Kampagne gewinnen, fördern wir unser Projekt mit Kipepeo in Nairobi. Wir wollen dort eine Schuhproduktion helfen aufzubauen, um damit Familien eine gute und dauerhafte Existenzgrundlage zu schaffen.

Wieso ausgerechnet Sneaker? Warum nicht Boots oder Sandalen?

Viele Menschen lieben Sneaker. Mit Sneakern haben wir somit den größten ökologischen und sozialen Impact. Mit dem Kauf eines Sneakers setzt man viel mehr als mit anderen modischen Artikeln ein Statement. In unserem Fall für den Wunsch nach mehr Umweltschutz, Nachhaltigkeit, fairer Produktion und fairem Handel. Mit dem Logo auf dem Sneaker macht der/die Träger*in deutlich, dass er/sie sich für das Wohlergehen unseres Planeten interessiert und auch einsetzt.

Ihr möchtet mit kula eine „coole“ Community gründen. Eine Plattform, wo sich nachhaltige interessierte Menschen über ihren Lifestyle und besonders über Schuhe austauschen können. Was unterscheidet euch da von anderen, herkömmlich oder bereits existierenden Plattformen?

Wir haben uns umgeschaut und festgestellt, dass es mittlerweile zum Glück schon einige Plattformen und Geschäfte gibt, die nachhaltige Produkte anbieten. Aber in der Vielzahl der Angebote dort, finden wir, stehen Sneaker nicht im Vordergrund. Wir denken, die Konzentration auf das Thema macht es dem/r Kunden*in leichter schöne, nachhaltige Sneaker für sich zu finden. Wir möchten hier auch gar nicht in einen Wettbewerb mit den vielen tollen neuen Webshops und Läden treten. Wir wollen gemeinsam mit unseren nachhaltig, vegan und fair produzierenden Herstellern, konkret den großen Herstellern wie adidas, Nike, New Balance oder Converse Paroli bieten und den Menschen wirklich schöne Alternativen zeigen.

Wie kuratiert ihr euer Sortiment. Wann ist ein Sneaker „kula“?

Nehmen wir als Beispiel den ethletic Fair Trainer White Cap Hi. Er erfüllt unsere drei einfachen Prinzipien auf ideale Weise: Nachhaltigkeit, Design und fairer Preis.Unsere Sneaker sind nicht billig, aber wir denken ihr Geld wert. Dafür, dass die Hersteller viel mehr Aufwand betreiben müssen, ist der Aufschlag gegenüber herkömmlichen Sneakern, gering bis nicht vorhanden. Gerade auch im Rahmen der Kampagne sind sie, wenn auch zeitlich limitiert, bis 30% günstiger als regulär.

Ganz wichtig für uns ist aber, dass unsere Hersteller, genau wie wir, soziale oder Umweltprojekte fördern. ethletics z. B. hat tip me oder die Welfare Society. Kulson fördert Projekte, die sich fürsaubere Ozeane einsetzen und Flamingoslife oder beflamboyant pflanzen Bäume für jedes Paar verkaufter Sneaker.

Unsere Modellvielfalt reicht generell vom zeitlosen, skandinavischen kulson Sneaker bis zum coolen Klassiker von ethletic, dessen Design sich an Converse All Stars orientiert. Oder tolle Retro-Modelle von Flamingoslife, die die`80 er und 90`er Jahre aufgreifen oder neue Designklassiker wie beflamboyant, die vegan und einfach cool sind.

Ihr seid momentan mittendrin in einer Crowdfunding Kampagne. Warum ist es sinnvoll, euch genau jetzt zu unterstützen?

Wir können und wollen mit dem Erlös aus dem Crowdfunding www.startnext.com/kula, die neue Frühjahrskollektion zusammenstellen und kula als Pop-up Stores dorthin bringen, wo unsere Kunden leben und einkaufen. Wir dürfen jetzt keine Zeit verlieren, jeder nicht nachhaltige Schuh der verkauft wird, ist einer zu viel. Deshalb, bitten wir die Unterstützer auch nicht mehr lange zu zögern, sondern sich jetzt zu engagieren.

Wenn ihr in die Zukunft schaut: Wo seht ihr euch in 5 Jahren?

Unsere Mission lautet „We bring the best sustainable brands together, to help people to follow the sustainable path.”. Diese Mission verfolgen wir mit dem Ziel, das irgendwann die Menschen bei „kula“ für die neuesten nachhaltigen Sneaker warten und nicht vor dem Flagship Stores der etablierten Marken oder bei den bekannten Handelsunternehmen wie Snipes oder Footlocker.

Wir möchten, dass unsere Mitarbeiter und alle am Wertschöpfungsprozess beteiligten Menschen, von den Arbeiter*in den Manufakturen bis zum/r Ausfahrer*in fair bezahlt werden und wir den tollen Spirit der Anfangszeit noch lange wahren können.

Wer steht hinter dem Projekt?

 

 

Stefan
Ich finde es besser, in vielen kleinen Schritten selbst etwas gegen den Klimawandel zu tun, als darauf zu hoffen, dass andere das machen. Von der Ernährung bis zum Konsum, wenn jeder ein bisschen verantwortungsvoller handelt, wird es für alle besser. Ich laufe z. B. leidenschaftlich gern und möchte, dass lieber früher als später nachhaltige Running Shoes das Bild der großen Lauf-Events prägen. Auch deshalb haben wir kula gegründet.

Alina
Ich streife gerne durch die Stadt oder sitze im Café. Dass ich mittlerweile einige Leute treffe, die nachhaltige Sneaker tragen, freut mich. Aber wir sind noch nicht genug, und das möchte ich ändern. Bei kula setze ich die Schuhe in Szene.

Benicia
Ich begeistere mich sehr für Fashion. Seit einiger Zeit kommen bei mir immer mehr nachhaltige Kleidungsstücke in den Schrank, gerne ergänzt um Second Hand. Klar geht das nicht immer, aber viele kleine Schritte sind besser als keine Schritte. Bei kula organisiere ich die Social Media-Aktivitäten.

Anna-Sophie
Ich liebe Fashion und mache sogar mittlerweile viele Teile selbst. Bei Sneakern klappt das leider noch nicht. Damit ich mit gutem Gewissen auch diese Leidenschaft leben kann, unterstütze ich kula. Ich sorge für die Community der kula.people.

Noely
Ich mag Mode und Sport. Schöne, nachhaltige und funktionelle Items zu finden ist gar nicht so einfach. Die Sichtbarkeit der Brands ist noch nicht stark genug. Das möchte ich ändern und unterstütze kula im Bereich Social Media und Community.

Wolf
Ich engagiere mich seit vielen Jahren für Non-Profit-Organisationen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Mensch und Umwelt ist mir wichtig, und ich möchte der mir nachfolgenden Generation einen guten Planeten übergeben. Bei kula gewinne und betreue ich die Unternehmenssponsoren, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet fühlen.

 

 

Wir bedanken uns bei Stefan und seinem Team für das Interview und wünschen kula ein erfolgreiches Crowdfunding.

Bitte weitersagen :) und unterstützen unter ww.startnext.com/kula

 

your ethletic-team