Ethletic unterstützt Indien-Kampagne von Tellavision
Es sind ganz erstaunliche Bilder, die entstehen, farbenfroh, voller interessanter Blickwinkel, ungewöhnlich – schön.
In ihrem Alltag schufteten sie für die großen Modefirmen und wurden unter unmenschlichen Bedingungen ausgebeutet – das Duisburger Streetwear-Label Tellavision aber macht Kinder aus den Nähfabriken Indiens zu Designern. Ihre Kunstwerke werden in Deutschland auf fair produzierte Bio-Baumwoll-Shirts gedruckt. „Menschenrechts-Kollektion“ nennt Initiator Sascha Ivan die Aktion.
Konkret soll es dazu nach Tirupur, auch “Textile City” genannt im Süden Indiens gehen. Nahezu alle großen Marken lassen hier produzieren. Der ganze Weltmarkt wird von hier aus beliefert.
Es geht Ivan und seinen Unterstützern um Selbswertgefühl für die Kinder, die aktuell oder ehemalig in den Fabriken arbeiten mussten. Darum, ihnen zuzuhören, Schlüsse aus ihrem Schicksal zu ziehen. Zurück in Deutschland steht die Aufklärung der Öffentlichkeit im Fokus. „Who made your clothes?“ Diese Frage schrieb Ivan im Februar 2016 auf ein überdimensionales T-Shirt, das in Fußgängerzonen vor den großen Modeketten aufgestellt wurde. „Unsere Riesenshirt-Aktion richtet sich an die Modefirmen“, so der gelernte Mediengestalter. „Wir verlangen von ihnen eine Auskunft über die Produktionsbedingungen in ihren Nähereien, sowie authentische und konsequente Anstrengungen, faire Arbeitsbedingungen sicher zu stellen.“
Vielen Kunden sei zudem einfach nicht klar genug, wie und von wem ihre billig erworbenen Kleidungsstücke produziert werden. Deshalb wird sich Sascha Ivan auf der neuen Reise von einem Kameramann und einem Fotografen begleitet, damit die Kollektionsentstehung und die Gespräche mit den Kids hautnah und maximal transparent dokumentiert werden können. So soll ein Dokumentarfilm entstehen, der 2017 im Rahmen einer deutschlandweiten Tour an Schulen und Universitäten sowie in ausgewählten Kinos gezeigt werden soll. „Wir wollen unbequem in den Medien auftauchen“, fasst Ivan zusammen.
„Kinderarbeit und ausbeuterische Zustände in indischen Nähfabriken haben System“, erklärt er. Im Sumangali-System – übersetzt „glückliche Braut“ – werden Mädchen zwischen 12 und 18 Jahren aus armen Familien unter falschen Versprechungen in die Produktionsfabriken verschleppt. „Es wird ihnen Lohn und die Übernahme ihres Brautpreises versprochen, aber diese Entlohnung erhalten sie, wenn überhaupt, erst nach jahrelanger Ausbeutung.“ Bis zu 16 Stunden Arbeit pro Tag, keine ausreichende Verpflegung, Schlafplätz auf dem Fußboden der Baracken, dazu oftmals körperliche und sexuelle Misshandlungen: „Die körperliche und psychische Überlastung in den Fabriken halten viele Mädchen nicht aus“, so Ivan. Oftmals versuchten sie zu fliehen oder begingen Suizid.
Drei Euro pro verkauftem Shirt kommen direkt den Hilfsprojekten in Indien zugute. Cividep setzt sich für die Rechte der Arbeiter ein und prangert Menschenrechtsverletzungen in den Fabriken an, gleichzeitig wird in die Aufklärung der Familien investiert, deren Kinder potenziell in ein Ausbeutungssystem wie Sumangali rutschen könnten.
Da die neue Reise mit Kosten verbunden ist, die Tellavision eigenständig noch nicht stemmen kann, ist es auf Spenden angewiesen und hat dazu eine zweimonatige Crowdfundingkampagne ins Leben gerufen.
Wir sind offizieller Partner der Tellavision-Kampagne und haben uns gemeinsam für euch etwas Besonderes überlegt… Zu gewinnen gibt es Gutscheine für unseren Online-Shop.
4x Sneaker der Wahl
6x Fair Flips der Wahl
Und so funktioniert’s:
- Geht auf die Startnext-Kampagnenseite von Tellavision: www.startnext.com/tellavision
- Spendet mindestens 15 Euro oder holt euch ein Dankeschön (Shirts und Pullover für Kinder, Männer und Frauen) ab 29 Euro.
++ Achtung – begrenzter Aktionsraum ++
Mittwoch, 22.06., 0 Uhr – Sonntag, 26.6.2016, 0 Uhr
Alle, die Tellavision in diesem Aktionsraum unterstützen, landen automatisch im Lostopf. Die Gewinner werden von Tellavision ausgelost und via Mail benachrichtigt.
Geben wir gemeinsam den Kindern eine Stimme!