Beitragsbild Kerstin

Kerstin – Tattoos, Vinyl und Mama-Sein

Kerstin im Porträt
Tattoo-Fan Kerstin genießt die Sonne Berlins.

Die wahrscheinlich coolste Mama Berlins

Mit 18 hat sich die heute 41-jährige Kerstin ihr erstes Tattoo stechen lassen. Inspiriert von einem Dolch auf dem Unterarm ihres Onkels wartete sie seit ihrem zehnten Lebensjahr darauf, sich endlich tätowieren lassen zu dürfen.

„Mein Herz gehört den Seefahrer- und Oldschool-Tätowierungen,“

erzählt die Berlinerin. Mittlerweile bezeichnet sie sich als Kunstsammlerin. „Befreundete Tätowierer dürfen ganz in ihrem Stil meinen Körper verzieren, ohne dass ich mit meinen Ideen deren Handschrift verwässere.“ So zieren heute Tattoos aus Luxemburg, Genf, Barcelona, Berlin, Hamburg und anderen deutschen Städten ihre Haut. Das nächste Kunstwerk wird Kerstin sich in Stockholm stechen lassen. Denn dort lebt ihr Freund, welcher ebenfalls großflächig, aber eher im japanischen Stil tätowiert ist.

Kerstin mit Schallplatten und Katze
„Ich habe ein Faible für Vinyl“, gesteht Kerstin.

Doch nicht nur Tattoos lassen das Herz der 41-Jährigen höher schlagen: Kerstin liebt Vinyl! Ihre Schallplattensammlung ist gefüllt mit Punk, Hardcore und Metal. Besonders häufig drehen sich Platten von den Wipers oder Joan Jett auf ihrem Plattenspieler. Vor ein paar Jahren hat Kerstin noch selbst in Berlin Kreuzberg aufgelegt.

 

Kerstin gehört auf jeden Fall zu unseren Langzeitfans. Seit über vier Jahren trägt sie nun schon unseren Fair Trainer White Cap Hi Classic in „Jet Black“. „Ich liebe sie!“, schwärmt Kerstin, „entdeckt habe ich die Schuhe als ich – wie passend – im Laden gegenüber einen veganen Burger aß.“

Die Berlinerin führt einen bewussten Lebensstil und versucht möglichst nachhaltig auf unserem Planeten zu leben. Veganismus, Regionalität, Secondhand und Zero Waste bestimmen ihr Konsumverhalten – wenn auch nicht zu 100 Prozent.

„Natürlich werden mir meine Grenzen täglich bewusst, aber ich tue mein Bestes, um meinen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz beizutragen“,

sagt Kerstin bescheiden.

Kerstin und Sohn Rokko
Kerstin zuammen mit ihrem 8-jährigen Sohn Rokko.

Kerstin lebt gemeinsam mit ihrem fast 9 Jahre alten Sohn und zwei geretteten Katzen in Berlin und arbeitet als Projektleiterin bei einem sozialen Träger, der Sachspenden sammelt, aufbereitet und unentgeltlich an Bedürftige verteilt.

„Ich liebe meine Arbeit und den sozialen Aspekt, der dabei zum Tragen kommt!“,

sagt Kerstin zufrieden.

Nebenbei hat die Veganerin ein Gastro-Kleingewerbe und kocht bei Events oder zu privaten Anlässen. Und als wäre das nicht alles schon genug, wird Kerstin ab Herbst noch einmal die Schulbank drücken, um berufsbegleitend „Soziale Arbeit“ zu studieren. Die 41-Jährige möchte zukünftig vor allem Straßenkindern und Jugendlichen mit schwierigen Vorgeschichten unter die Arme greifen.

„Berlin ist voll von Möglichkeiten, zu helfen und zu unterstützen.“

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Redaktion: Sandra Laffrenzen