Mit kleinen Schritten zu einer besseren Welt
Nachhaltig leben – was bedeutet das überhaupt? Muss ich auf vieles verzichten? Mich komplett umstellen? Denn im Grunde können wir ja in allen Bereichen unseres Lebens nachhaltiger agieren: Wir können statt mit dem Auto zu fahren das Fahrrad nehmen. Wir können heimische Lebensmittel den importierten vorziehen. Wir können auf Plastik verzichten und nur noch Secondhand-Kleidung kaufen.
Das alles klingt erst mal nach viel Arbeit und noch mehr Verzicht. Auch Daniel aus Marburg erlebte es anfangs nicht anders:
„Meiner Erfahrung nach überfordert viele, die gerade beginnen, sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen, die Informationsflut. Und dass man auf so viele einzelne Themen achten kann. Das ging mir nicht anders – meine Reaktion darauf war auch zunächst, mich in die Bequemlichkeit des Nichtwissens zurückzuziehen,“
gibt Daniel ehrlich zu. Nach dieser anfänglichen „Trotzreaktion“ hat der 31-jährige Marburger sich Schritt für Schritt an einen nachhaltigeren Lebensstil herangewagt. Sein Tipp: Nichts überstürzen und mit einzelnen Schritten beginnen. Daniel fing zum Beispiel damit an, den Genuss von Erdbeeren im Winter in Frage zu stellen und nach alternativen Modelabels zu suchen.
„Faire und nachhaltige Mode ersetzt zunehmend meinen Kleiderschrank aus Studientagen. Damals kaufte ich aus finanziellen Gründen überwiegend Secondhand,“
erzählt Daniel. Mode und verschiedene Kleidungsstile findet der Politikwissenschaftler schon immer spannend. Die Erwartungen, welche die Menschen an verschiedene Stilrichtungen knüpfen, faszinieren den Fashionfan. Umso mehr freut er sich darüber, dass es inzwischen immer mehr nachhaltige und gleichzeitig stylische Modelabels gibt.
„Heute ist es möglich, meine Neigung zur Mode mit meinem Sinn für Nachhaltigkeit zu kombinieren.“
Daniel ist Politikwissenschaftler und beschäftigt sich von Berufswegen mit Gesellschaftsstrukturen. Rentenfragen sind das Steckenpferd des wissenschaftlichen Mitarbeiters der Philipps-Universität in Marburg. Daniel erklärt, dass auch hier der Begriff „Nachhaltigkeit“ in den letzten Jahren an Bedeutung gewinnt, um zu klären, wie wir heute handeln müssen, um nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen.
In vielen Bereichen sieht Daniel dabei noch Verbesserungsbedarf und meint:
„Wenn ich auf Nachhaltigkeit im Sinne von Umwelt und fairem Handel blicke, so denke ich, dass politische Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft sind und hier deutlich schneller und umfassender gehandelt werden müsste.“
Hoch hinaus: In seiner Freizeit tauscht Daniel seine Ethletics gegen Kletterschuhe, um bouldern oder klettern zu gehen. Während man beim Klettern gesichert ist, findet Bouldern ohne Klettergurt in geringer Höhe statt. Mehrere Stunden die Woche ist der 31-Jährige an der Kletterwand zu finden. Was ihm an diesem Sport gefällt?
„Besonders das Bouldern belohnt schnell und ist daher sehr motivierend!“
Der Lieblingssneaker des Modefans ist ein ganz Besonderer: der Fair Trainer „The Living Dead“, entworfen von der pakistatischen Künstlerin Shehzil Malik, die für Ethletic eine „Limited Edition“ gestaltet hat. Fair und „fashionable“ – das ist genau die Kombination, die Daniel gefällt.
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